CIRCULAR
Cycles Of Remembrance CD order @ deep-audio
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LOKI 52
The second album of CIRCULAR from 2010 was following the debut CD from 2006 and a split LP with INADE.
With this work Johannes Riedel makes another step further by creating something with a resounding sense of emotion and wistful melancholia. His classicial education in music allowed him to generate an artificial and ambient soundtrack with well composed songlike structures. There is a truly organic, analog-based core sound with cyclical waves of thick synthesizer drones and modulated bass guitars while slowly oscillating effects and pulsing beats are drifting through the mix. CYCLES OF REMEMBRANCE is an album full of harmonic landscapes, always enveloping and with meditative qualities.
Tracklisting: 1. Transcending 2. A Lightning Cycle 3. Intersection At The Infinite Space 4. In Grey 5. The Pathway Downwards 6. Chromatic Fade 7. Dream Motion 8. Terrain Of Remembrance 9. Closing Circle
REVIEW (Surreal Immersion):
Circular is the music project of Johannes Riedel. He is also part of the ambient project Fjernlys, but Circular is his solo work. In 2006 he had a great debut with Shaping the Unknown, on Loki Foundation. It had the kind of mystic quality and deep space immersions we love from Inade, though Circular has a sound all its own. In 2008 came the inevitable split with Inade, Deep Space Illumination, which was released on the Loki sublabel Skogholt. At the end of 2010, Circular returned with a second album, Cycles of Remembrance.
With Cycles of Remembrance, Johannes Riedel shows a striking progression in his sound, a continuation were Shaping the Unknown left off if you will. Cycles of Remembrance offers 9 track with around 47 minutes of music. What makes Riedel different then some in the experimental ambient field is that he is a classically trained musician, so his knowledge of composing songs can be heard in the structures of his music; not being mere experimental collages, but have a real feel of composition to them. The album starts with ‚Transcending‘, which takes us directly deep into the Circular sound; lots of evolving synth lines and bleepy sounds, to generate a mystical quality. With ‚A Light Cycle‘ we seem to flow into a vortex of unknown lights. ‚Intersection at the Infinite Space‘ is a very atmospheric piece that makes you float between unexplored realms. It also makes good use of some guitar elements. Towards the end the song grows heavier and remind me a bit of the work of Fir§t Law. ‚In Grey‘ makes good use of pulsing drones and has an overall feeling of infinite mystique. ‚The Pathway Downwards‘ is a much darker song and for some reason reminds me of ‚Laura Palmer’s Theme‘, not in the exact sense, but more the in the feel of the composition. ‚Chromatic Fade‘ uses some vocal breath elements throughout the song, which are both creepy and sad. As if a person got stuck in the unknown and has to float as a spirit for infinity. The song also has a melancholic quality to it. Towards the end there are some beautiful heavenly voices to be heard, perhaps to give out absolution to the lost soul? ‚Dream Motion‘ resembles quite a bit the first track; lots of evolving synth lines and bleepy sounds. It sure feels a lot like you find yourself in a mystic dream; it has a kind of tranquil quality to it. An excellent piece of dreamy music! ‚Terrain of Remembrance‘ continues with very tranquil sounds and heavenly voices in the background. As if we change form and all we are is our own memories. The album ends with ‚Closing Circle‘, which makes an end to our journey and transcends us towards the unknown for an infinite time.
With Cycles of Remembrance, Circular has created an excellent follow-up to his also excellent debut album. Where Shaping the Unknown had a more minimal sound, with Cycles of Remembrance the sound has grown with more elements. It still has the minimal qualities, but it also has a wider sound. What is especially striking about Circular’s sound and then with this album is how much involved the listener is. You really get immersed into this world and it’s very hard to turn it off. It takes you on an aural trip, which let you journey deep into your subconscious. Highly recommended!
There was also a limited edition of 100 copies of this album released, which are hand-numbered and came with an extra CDr, which is a live recording at Kosmo Kino Plaza in Paris. -FvdM-
REVIEW (Medienkonverter):
Endlich! Vier Jahre nach seinem Debütalbum „Shaping The Unknown“ legt Johannes Riedel mit „Cycles Of Remembrance“ einen Nachfolger vor. Auf diesem neuen Circular-Album dürfen wir uns erneut an idyllischem Ambient erfreuen. Und das ist wörtlich gemeint, denn es fällt sofort auf, wie harmonisch und friedvoll „Cycles Of Remembrance“ klingt. Circular kombiniert sanft dahin schwelgende Melodien mit metallischen Klängen und modulierter Bassgitarre. Letztere fällt augenscheinlich kaum auf, zumal nur einzelne Saiten gespielt werden, deren vereinzelte Laute komplett in den Songs aufgehen. Doch hin und wieder offenbart die Gitarre ihren wahren Charakter.
Gelegentlich kommen einzelne Klavierklänge in Moll dazu, die der malerischen Harmonie ein melancholisches Schnippchen schlagen. Mit dem Radar-Echolot und dem Radiorauschen im ersten Track „Transcending“ wird man gleich ins All katapultiert. Synthesizer-Drones sorgen für die nötige Dramatik, auch wenn Circular den Spannungsbogen gewollt niedrig hält. Denn „Cycles Of Remembrance“ lebt von seiner kontemplativen Atmosphäre und seinem soundtrackartigen Sounddesign. Ganz entfernte Erinnerungen an Vangelis‘ „Bladerunner“ werden wach. Wenngleich Circular keinen vorgegebenen Songstrukturen folgt, sind seine Songs doch weit von bloßem Dröhnen oder ständig wiederkehrenden Motiven entfernt, wie man es von anderen Ambient-Kollegen kennt. Vielmehr drehen sich die einzelnen Tracks wie einem Sog folgend um einen unsichtbaren Mittelpunkt, den sie aber nie zu erreichen scheinen.
So behalten die Songs stets ihre geheimnisvolle Natur, lassen sich schwer in ihrer Gesamtheit erfassen und wissen stets aufs Neue zu betören. Gerade die Verbindung analoger und digitaler Sequenzen wirkt wie die Verbindung von Traum und Wirklichkeit.
Was könnte man dieser Veröffentlichung dann vorwerfen? Vielleicht, dass nur die ersten 100 Exemplare den Livemitschnitt des Pariser Circular-Konzerts vom Januar 2010 enthalten. Da hätten sich sicherlich noch mehr dran erfreuen können. Ansonsten bleibt aber kaum etwas zu bemängeln. Ein wunderschönes Release.
REVIEW (Terrorverlag):
Da CIRCULAR mich kürzlich auf dem zweiten Phobos Festival mit ihrem Auftritt mehr als überzeugen konnten, lag nichts näher, als das neueste Studiowerk „Cycles Of Remembrance” umgehend einer ausführlichen Hörprobe zu unterziehen. Und Johannes Riedel, der inzwischen auch bei seinen stilistisch durchaus kompatiblen Labelkollegen FJERNLYS mitwirkt, hat darauf wirklich ganze Arbeit geleistet. Noch etwas ausgefeilter und homogener als auf dem Debüt „Shaping the unknown” ziehen die von ihm erzeugten „Droning & Analogue Atmospheres“ hier ihre Kreise.
Inmitten von dichten, bedächtig umherschweifenden Synthschwaden und -dronen, die das Kerngerüst der neun Kompositionen mit so richtungsweisenden Titeln wie „Intersection at the infinite space“ oder „Dream motion“ bilden, toben sich Soundverwirbelungen, plätschernde oder etwa auf- bzw. abschwellende Klangeffekte aus. Daneben werden vielfach auch Elemente organischer Herkunft eingestreut. Aus alledem ist eine vielschichtige und dennoch harmonische Klangmalerei mit einem hypnotisch-meditativen Charakter entstanden, ein verträumter Zyklus voller angenehmer Schwingungen, die zeitweise durch dezentes Bassspiel und gedämpfte Rhythmen zusätzliche Tiefe verliehen bekommen.
Folglich eine feine, formvollendete und in gewissem Maße anspruchsvolle Symbiose aus Ambient und Electronika, die auch diesmal wieder aus dem Hause der Loki Foundation vorgelegt wird. Musik zum Dahinschwelgen und Genießen!
REVIEW (Kulturterrorismus):
Drei Jahre nach dem kurzweiligen Debüt “Shaping The Unknown” offenbart Johannes Riedel hinter Circular mit “Cycles Of Remembrance” eine berauschende Space Ambient Perle, deren Gehalt zur entspannenden Meditation einlädt bzw. Vergangenheitsbewälti- gung anregt.
Wie schon der Vorgänger “Shaping The Unknown” erschien “Cycles Of Remembrance” über das Leipziger Vorzeigelabel Loki Foundation, das einmal mehr seinem ausgezeichneten Ruf gerecht wird, der Konsumen -ten ausschließlich exquisite “Ware” (ohne irgendwelche Vorbehalte) beschert.
Inhaltlich arbeitet der Protagonist auf “Cycles Of Remembrance” an der Thematik weiter, die er auf seinem Erstlingswerk startete & neue Horizonte mittels bewußtseinserweiternder Tonkunst eröffnet, welche hier dunkle wie leuchtende Erinnerungen ins Gedächtnis rufen, deren “Zustände” nach einer endgültigen Auseinandersetzung bzw. Aufarbeitung verlangen. Vor allem Hörerschichten mit einer ausgeprägten spirituellen Ader/ Neigung sei diese Arbeit ans Herz gelegt, wovon innere Kraft & Ruhe ausgeht, die Heilung und Trost spendet/ verspricht.
In Sachen Tonkunst überbietet sich Johannes Riedel gegenüber seinem Debüt besonders im Punkt Strukturen, wodurch seine vielschichtigen Atmosphären über eine sehr hohe Dichte bzw. Intensität verfügen, die die Rezipienten einfängt oder erdrückt – Wahnsinn! Organischer Space Ambient mit rituellem Einschlag dürfte eine treffliche Beschreibung für den zu vernehmenden Gesamtsound sein, der mehrheitlich aus tiefen Synthesizerspuren, verzerrten Gitarren- & Basslinien, Percussion und Effekthaschereien besteht, welche gemeinsam von Anfang bis Ende berühren und mitreißen.
Insgesamt liefert Circular mit “Cycles Of Remembrance” ein musikalisch durchweg geschlossenes Album ab, das in einem fließenden Soundtrackcharakter erstrahlt, der Kopfkinofans ein Heil sein müsste. PS: Hier nach expliziten Anspieltipps filtern zu wollen, wäre reine Zeitverschwendung, weshalb der Rat zu mehrmaligen Komplettdurchläufen geht, die auch beim x-ten Mal keine Langeweile zutage fördern.
Fazit:
Johannes Riedel konzipierte mit “Cycles Of Remembrance” sicherlich keinen experimentellen Meilenstein, aber ein Highlight in Sachen intensive Atmosphären, welche direkt beim Erstkonsum vollends einschließen, berauschen und vielleicht heilen – meine absolute Empfehlung!