PREDOMINANCE
Nocturnal Gates Of Incidence CD order @ deep-audio
LOKI 26
Originally released in 2000 the second album of Predominance marked another step further into new dimensions. Pulsating heavy background textures are contrasted by symphonic-monumental and rhythmic proportions, brooding walls of sweeping soundwaves and vocals as well. A deep ambient soundtrack that rises from the very center of a convoluted labyrinth and creates a unique image of ancient myths and extraterrestrial traces. Comes with two bonus tracks Trans-Atlantis and Dust of Lost Paradise from Nord Ambient Alliance V.A. CD. Re-mastered by Andreas Wahnmann. LOKI 26
Tracklist: 1. From Ancient Aeons 2. Aurora Borealis 3. Astral Communications
4. Vector Equilibrium 5. If The Last Star Burns Out 6. Once They Arrive
7. Trans-Atlantis (Bonus) 8. Dust Of Lost Paradise (Bonus)
REVIEW (Medienkonverter):
Im Zuge der Neuauflage einiger Alben aus dem Katalog der Loki Foundation erblickt auch das zweite Album von Predominance, „Nocturnal Gates Of Incidence“, das ursprünglich im Jahr 2000 erschienen ist, in einer neu gemasterten Version noch einmal das Licht der Welt. Grund für die Neuauflage ist nicht nur die Nachfrage nach dem lang ausverkauften Album, sondern auch die Reaktivierung des Projekts von Gerd Zaunig: Predominance arbeitet wieder an neuem Material. Doch bevor dieses zu hören sein wird, können wir uns erst einmal mit den bisherigen Alben beschäftigen, denn auch das Album „Hindenburg“ wird noch einmal veröffentlicht.
Im Gegensatz zum letztgenannten Album wurde die ursprüngliche Fassung von „Nocturnal Gates Of Incidence“ in der neuen Version um zwei Songs erweitert, die Predominance zu der 2002 erschienenen und ebenfalls ausverkauften „Nord Ambient Alliance“-Compilation beisteuerte. Es lohnt sich also doppelt. Was „Nocturnal Gates Of Incidence“ so besonders macht ist die Mischung aus warm klingenden Tracks mit beschwichtigender Melodie und Songs, die sich in die Tiefe des Weltalls zurückziehen und Finsternis sowie Kälte betonen. Der Opener „From Ancient Aeons“ gehört zur letztgenannten Kategorie, auch wenn das beschwörende Gesangssample etwas die Frostigkeit des Songs dämpft, der ansonsten mit tiefen Drones aufwartet. Das folgende „Aurora Borealis“ stellt eine Besonderheit auf dem Album dar, da es einen fast klassischen Songaufbau besitzt und durch einen leicht manipulierten Gesang heraussticht, der von symphonischen Synthies untermalt wird.
Isolation und Kälte kommen insbesondere in Songs wie „Astral Communications“ oder „Vector Equilibrium“ zum Ausdruck. Ersterer klingt nach durch das All geschickten Signalen, die von monströsen, hallenden Schlägen begleitet werden, letzterer wird fast ausschließlich durch einen konstant tuckernden Rhythmus getragen. „If The Last Star Burns Out“ beschreibt das Ende, das Unvorstellbare und setzt dabei auf bombastische, scheinbar von einer gigantischen Uhr stammende Glockenschläge, die vom Ende künden. Die beiden Songs von der „Nord Ambient Alliance“-Compilation passen zwar thematisch nicht so ganz, dafür aber musikalisch umso besser zu den regulären Album-Tracks, weshalb sie wohl auch auf der Neuauflage gelandet sind.
Bleibt als abschließendes Fazit nur zu sagen: Auch nach 12 Jahren hat „Nocturnal Gates Of Incidence“ nichts von seiner Wirkung eingebüßt.
REVIEW (Kulturterrorismus):
Neben “Hindenburg” legt der Leipziger Verlag Loki ebenfalls “Nocturnal Gates Of Incidence” von PREDOMINANCE neu auf, das als Bonustracks ‘Trans-Atlantis‘ & ‘Dust Of Lost Paradise‘ beinhaltet, die ursprünglich über die Kompilation “Nord Ambient Alliance” (2002, Cylic Law) in Umlauf kamen.
Innerhalb des geschmackvoll gestalteten Cardbordsleeve taucht der Text des PREDOMINANCE Klassikers ‘Aurora Borealis‘ auf, der die Grundintention von “Nocturnal Gates Of Incidence” perfekt widerspiegelt:
Obwohl modernster Forschung kennen wir nur Bruchstücke vom Weltall, womit heftigster Einbildung bzw. Vorstellungskraft bestimmt Gefahren lauern, welche Gerd Zaunig hinter PREDOMINANCE seit der Erstveröffentlichung 2000 beschwört. Auch 12 Jahre später verfügt das Thema noch über Anziehungs- bzw. Ausdruckskraft, wie die Tonkunst auch, deren Sphären die Weite des Universums vermitteln. Wer PREDOMINANCE im Allgemeinen & “Nocturnal Gates Of Incidence” im Speziellen nicht kennt, dem sei gesagt, dass sie/ ihn fließender Ambient mit leicht noisigen Touch erwarten, den der Dresdner mit charismatischen Sprachsequenzen akzentuierte, die der Gesamtheit viel packende wie mitnehmende Mysteriösität verleihen. Insgesamt ein berührender Soundtrack, der nicht nur aus dem “Tophit” ‘Aurora Borealis‘ besteht, sondern in Gänze durch Intensität besticht.
Fazit:
Obwohl “Nocturnal Gates Of Incidence” von PREDOMINANCE seit nunmehr 12 Jahren die “Szenerie” begeistert, scheint es noch Kaufinteressenten zu geben, dass bei derartiger Klasse nicht weiter verwundert, die auch nach x Hördurchläufen über die Jahre noch flux in die Weiten der Galaxie katapultiert – meine absolute Empfehlung! PS: Zeitlosigkeit, bestimmt ein Markenzeichen von PREDOMINANCE’s “Nocturnal Gates Of Incidence”!!!